Der Wanderweg beginnt am Marktplatz in
Oberthulba.
Nach den Bauerngärten verläuft der Weg über Wiesenflächen und
den angrenzenden Hecken durch die Thulbaaue bis zum Beginn
einer Kernzone des Biosphärenreservats Rhön. Ab hier beginnt
ein Laubwald mit Eichen, Hainbuchen, Buchen und entlang der
Thulba ein saumartiger Bach-Erlen-Eschenwald. Mit Querung der
Thulba über einen Holzsteg verläuft ein sandiger Uferweg weiter
flussabwärts bis zur Reither Mühle. Der Weg verläuft nun
ausschließlich im Thulbatal, ein typisches Muldental, entlang
von Auenwiesen, vorbei an der Brühlquelle mit einer Feucht- und
Nassfläche zu einem Wassertretbecken, gespeist mit dem kalten
Quellwasser der Brühlquelle.
Die Wiesenflächen begleiten den Wanderer und Naturliebhaber
weiter bis zum Ortsrand von Thulba. Bereits am 02. Mai 816
bekam die Urpfarrei ihre erste Kirche. Bis zur Säkularisation
1802 war Thulba immer ein starker Stützpunkt der Abtei und
schließlich des Hochstiftes Fulda.
1141 bestätige Papst Innozenz II. die Klostergründung. Ein
kleiner Zwischenstopp in die Ortsmitte von Thulba ist
lohnenswert. Die jetzige Pfarrkirche, eine romantische
Basilika, wurde 1127 als Klosterkirche parallel zum Kloster
gebaut. Im 30-jährigen Krieg (1618-1648) wurde die Kirche
zerstört und 1629 von Propst Heinrich von Calenberg wieder
aufgebaut.
Vom Weg am Ortsrand in einer Entfernung von ca. 50 m in den Ort ist der bauliche Rest einer ursprünglichen beeindruckenden Mühle mit dem Mühlgraben zu erkunden.
Der Wanderweg verläuft entlang des Mühlbachs bis zu einer historischen und denkmalgeschützten Bogenbrücke. Sie war vermutlich im späten Mittelalter eine Zollbrücke. In einer Entfernung von ca. 150 m ergibt sich die Gelegenheit zu einer erholsamen Pause am Wakepark, einer Wasserskianlage mit einer Gaststätte, einem Campingplatz und natürlich einem See.
Ab der Bogenbrücke, ein Knotenpunkt zum Weinwanderweg nach Feuerthal oder Hammelburg, führt der Wanderweg über einen ausgebauten Feldweg auf die Anhöhe der Flurabteilung Auraer Trift. Hier bietet sich dem Wanderer eine herrliche Aussicht auf das hügelreiche Thulbatal, in das Waldgebiet „Müllersweg“ bis zu einer Wiesenanhöhe oberhalb der Reither Mühle. Dieser Südhang gewährt erneut einen wunderschönen Blick ins Thulbatal, mit der Möglichkeit, sich eine Pause oder ein Sonnenbad zu gönnen.
Im weiteren Verlauf geht der Wanderer hangabwärts erneut in die Kernzone des Biosphärenreservats. Beim Durchstreifen der Waldabteilung „Eischer“ in der Gemarkung Oberthulba fallen die mächtigen Totholzkronen von Eichenbäumen auf. Am Ende dieser Waldabteilung ist diese gesamte Ausdehnung der (oder mächtige und pulsierende) Autobahnbrücke mit einer Höhe von….m über das Thulbatal zu spüren. Unten fließt die Thulba ruhig und mäandrierend durch das Thulbatal. Der Kontrast von Moderne und idyllischer Natur könnte nicht größer sein.
Der weitere Weg verläuft unterhalb dem „Äscher“, einer heckenreichen und kleinteiligen Feldflur bis zur Ortsstraße „Zum Hellbach“. Mit dem Überqueren der Hellbachbrücke geht der Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt am Marktplatz.